Heilige statt Digitalisierung
Der Themennachmittag an der Westböhmischen Universität Pilsen zu drei wichtigen Themen der Digitalisierung musste wegen Verhinderung von Referenten kurzfristig abgesagt werden.
Die Akademie nutzte die Fahrt jedoch zu einem Besuch des Museums für Kirchenkunst der Diözese Pilsen im ehemaligen Franziskanerkloster.
Der wertvolle gotischer Bau, eine der bedeutendsten und ältesten mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt Pilsen, wurde Ende des 13. Jahrhunderts von Minoriten erbaut und während der Hussitenkriege beschädigt. Um 1460 zogen die Franziskaner ein. Der Bau wurde an der Wende vom 17. Zum 18. Jahrhundert barockisiert. 1950 wurde das Kloster aufgehoben. Es gehört heute dem Bistum Pilsen und wurde vor drei Jahren nach gelungener Restaurierung und Einrichtung eröffnet.
Besichtigt wurden der Domsaal mit gotischen Fresken zum Leben der heiligen Barbara, die Räume der Klosterbibliothek und der gotische Kreuzgang mit direktem Zugang zur barocken Klosterkirche. Im Kreuzgang sind Skulpturen von Heiligen und biblischen Motiven aus verschiedenen Epochen zu sehen sowie eine Übersicht zur Geschichte des Christentums in Westböhmen. Höhepunkt ist die Schatzkammer mit wertvollen Sakralgegenständen.
Der Tag klang aus mit einem gemütlichen Abendessen im Restaurant Švejk.